Die Fachkräfte
Wer arbeitet in einer Frühförderstelle?
In einer Frühförderstelle arbeiten Sonder- und Heilpädagogen, Psychologen, Sozialpädagogen und medizinisch-therapeutische Fachkräfte wie Logopäden, Krankengymnasten und Ergotherapeuten unter fachlichen Gesichtspunkten gleichberechtigt zusammen und kooperieren mit Kinderärzten. Diese Vielfalt unterschiedlicher Berufe entspricht der Komplexität der kindlichen Entwicklung.
Fachkräfte mit pädagogischer Ausbildung
Die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte umfassen vor allem Spielangebote, die die Neugier und das Interesse des Kindes an seiner Umwelt wecken sollen. Je nach Förderschwerpunkte können dies Angebote sein, die folgendes fördern:
- Denkprozesse (wie bspw. Lösen von Puzzles, Erkennen von Zusammenhängen, Nachbauen von Etwas oder Erfinden von etwas Neuem, Förderung des Gedächtnisses, der Konzentration und Ausdauer),
- Wahrnehmung des Kindes (Sehen, Hören, Tasten, Schmecken),
- Fähigkeit sich auszudrücken und das Sprachverstehen,
- soziale Verhalten des Kindes oder
- Motorik des Kindes (Körper- und Handmotorik)
Darüber hinaus führen die pädagogischen Fachkräfte die heilpädagogische Diagnostik durch und übernehmen oft eine koordinierende Funktion in der interdisziplinären Förder- und Behandlungsplanung mit dem Kinderarzt.
Fachkräfte mit psychologischer Ausbildung
Die Aufgabe psychologischer Fachkräfte ist das Erfassen des Entwicklungsstandes des Kindes. Dieser Entwicklungsstand wird anhand standardisierter Testverfahren, die spielerisch aufgebaut sind, festgestellt. Auf der Grundlage dieses Gutachtens oder dieser Diagnose werden Förderschwerpunkte empfohlen. Der Entwicklungsstand wird in der Regel jährlich überprüft. Weitere Aufgaben psychologischer Mitarbeiter in der Frühförderung sind: Entwicklungsberatung, psychosoziale Beratung, Krisen- und Konfliktberatung.